WIENER WALZER
Der Wiener Walzer ist der älteste der modernen bürgerlichen Gesellschaftstänze. Er wird 1754 erstmals in einer Alt-Wiener Volkskomödie von Felix von Kurtz, dem Schöpfer der „Bernardon“-Figur, erwähnt wurde vor der Französischen Revolution berühmt, weil er das aristokratische Menuett als maßgebenden Gesellschaftstanz verdrängte. Der Walzer entstand aus dem „Deutschen Tanz“. Ob der Landler ein Vorläufer des Walzers war oder sich parallel entwickelte, ist umstritten. Insbesondere der Linkswalzer war zunächst wegen Unzüchtigkeit, vor allem wegen der innigen Berührung der Paare, in sogenannten „besseren Kreisen“ verpönt. Beliebtheit gewann er durch den Wiener Kongress 1814/15.
TANZAUSFÜHRUNG
- Taktart: ¾ Takt
- Tempo: 56 - 62 Takte/Minute
- Turniertempo: 60 Takte/Minute
- Rhythmus: Schritt 1 und 4 jeweils auf den 1. Schlag im Takt. Meist ein Schritt auf einen Taktschlag